Dienstag, 29. September 2009

Man muss sich auch etwas gönnen...

Zu meiner großen Überraschung macht mir das Seminar richtig Spaß. Es ist alles sehr trocken und theoretisch. Deutsche Grammatik. Aber es gefällt mir.

Danach war ich noch schnell in der Stadt und habe mir Schuhe gekauft. Und eigentlich gehe ich gar nicht gerne Shoppen. Wirklich nicht! Wobei es sich bessert, aber vor ein paar Jahren habe ich es noch richtig gehasst. Langsam finde ich Gefallen daran. Wenn man denn nur reich wäre...

Hier meine Ausbeute (inklusive meiner Füße). Haben 20 Euro gekostet, sogar aus Leder.


Da fällt mir ein: Können Füße schrumpfen? Oder werden die Schuhe nur größer? Ich habe immer Größe 41 gebraucht, aber seit etwa einem Jahr sind die mir alle zu groß und ich kaufe nur noch 40. Warum?

Danke übrigens fü eure lieben Kommentare. Ich habe nie damit gerechnet, dass jemand tatsächlich meinen Blog lesen würde.

Aus dem Reich der Träume #01

Ich kann mich nach fast jeder Nacht an meine Träume erinnern. Und manchmal werde ich euch davon berichten.

Ich war in meinem Heimatort, wo meine Eltern noch leben und ich zum größten Teil aufgewachsen bin. Gegen 22 Uhr (es war schon dunkel) beschloss ich noch einen Spaziergang zu machen und traf dort auf meine beste Freundin aus Kindertagen, die mit ihrem Bruder redete. Irgendwann standen wir allein auf der Straße und eine andere Freundin von damals stieß zu uns.

Uns fiel auf, dass man gerade ein Schaufenster dekorierte und wir fragten ob wir helfen durften. Durften wir und hatten auch viel Spaß dabei. Als Dank wurde uns gestattet uns ein Kleidungsstück aussuchen zu dürfen. Während ich noch suchte, waren die beiden anderen schon draußen. Etwa gegen Mitternacht. Als ich mich für ein olivgrünes Kleid entschieden hatte und zu ihnen stieß, hatte jede von ihnen einen Kerl gefunden. Für mich war keiner da. Wir fuhren zu fünft mit einem Auto der Jungs los und waren die ganze Nacht unterwegs. Es war schön, aber trotzdem war ich die einzige, die allein dort war. Gegen sechs Uhr morgens waren wir wieder zurück und beschlossen gar nicht mehr ins Bett zu gehen, sondern gleich zur Schule (auf die wir wie früher noch gingen).

Natürlich passierte insgesamt noch mehr, aber das ist das Wesentliche.

Vielleicht fühle ich mich doch einsamer als mir selbst bewusst ist. Schließich haben fast alle meine Freundinnen einen Freund. Nur ich nicht.

Montag, 28. September 2009

Und weiter ist nichts los.

Es war ein erstaunlich guter Tag. Habe mich mit meinen Nebensitzern sehr gut verstanden, vor allem mit einer. Wir haben auch die halbstündige Pause miteinander verbracht und über alles mögliche geredet und gelacht. Ich bin also doch nicht völlig unfähig zu neuen sozialen Kontakten. Ein kleiner Erfolg.

Hart wird es trotzdem. Jeden Tag viele Aufgaben, die bearbeitet werden müssen. Das wofür man im normalen Seminar zwei Wochen Zeit hat soll an einem Nachmittag gemacht werden. Noch geht es, aber ich fürchte ab nächster Woche wird es echt schwer.Und dann am Samstag gleich die Klausur, am Wochenende nochmal eine Analyseaufgabe und irgendwo zwischendrin muss ich meine Hausarbeit noch schreiben und mich auf das Blockseminar Analyse Printmedien vorbereiten.

Aber immerhin habe ich nicht den Bus genommen, sondern bin zu Fuß zur Uni und wieder zurück. Gut, das war auch kein wirklich weiter Weg, aber besser als Bus fahren allemal.

Es ist stressig, aber ich fühle mich gut dabei, spüre dadurch mehr, dass ich lebe und bin gezwungen zu tun statt zu langweilen.

Sonntag, 27. September 2009

Was wäre wenn...

...alle zur Wahl gingen? Rekordtief Wahlbeteiligung. Schade.

Heute ist einer der Tage, an denen gar nichts passiert. In Deutschland schon, bei mir nicht. Rumhängen, langweilen, sich vor den wichtigen Dingen des Lebens drücken. In zwei Wochen muss ich meine Hausarbeit abgeben und was mache ich? Eine Himmlische Familie schauen. Aber Sonntage waren schon immer vom Nichtstun geprägt.

Morgen startet mein Blockseminar. Zwei Wochen lang jeden Tag mehrere Stunden deutsche Syntax (Satzbau). Das wird noch langweiliger. Andererseits freue ich mich schon fast darauf, denn dadurch komme ich raus, habe eine Aufgabe. Wer weiß, vielleicht lerne ich sogar jemanden kennen? Auch wenn meine Hoffnungen da eher nicht all zu groß sind.

Nach den langen, langen Semesterferien wird etwas mehr Alltagsstruktur ganz gut tun.

Samstag, 26. September 2009

Gesagt, getan


Und schon sind die Haare rot. Richtig rot, so dass ich unübersehbar bin. Nun ja, fast. Mein Bad sieht übrigens aus als hätte ich darin Menschen abgeschlachtet und irgendwie ist es mir auch gelungen das Rot in der übrigen Wohnung zu verteilen. Ich weiß nur nicht mehr wie.
Zum Glück hatte ich gestern erst alles geputzt.....

Momentan bin ich etwas unsicher was meine beste Freundin angeht. Dadurch, dass wir in unterschiedlichen Städten studieren, sehen wir uns nur alle paar Wochen, aber wir telefonieren sehr oft.
Jedenfalls hat sie jetzt nach sehr, sehr langer Zeit einen festen Freund oder zumindest jemanden, der es vermutlich wird. Und ich freue mich natürlich für sie, weil er ein richtig toller Kerl zu sein scheint. Andererseits spüre ich aber auch, dass ich mich, wenn ich ehrlich bin, nicht so sehr freue, wie ich es sollte. Da ist im Hinterkopf immer dieses fiese "Wieso sie und nicht ich?" und "Vermutlich werden wir uns jetzt noch seltener sehen." Und das ist schrecklich. Ich will mich mit ihr freuen, aber ich kann es leider nicht vorbehaltlos, auch wenn ich es ihr natürlich gönne. Ich kann nur nicht so euphorisch sein. Und das gefällt mir nicht. Als beste Freundin sollte ich doch dazu in der Lage sein!

Freitag, 25. September 2009

Alles auf Anfang

Was tut man, wenn man motiviert aufsteht? Genau, putzen!
Bevor ich bei mir damit beginne alles in die Bahnen zu lenken, die ich mir wünsche, fange ich erst einmal damit an meine kleine Einzimmerwohnung zu ordnen. Wie ich finde ein sinnvoller Anfang. Die Küche ist schon fertig, der Rest in Bearbeitung.

Gerade fühle ich mich sehr wohl. Eine meiner zwei besten Freundinnen ist aus China zurückgekehrt, wir werden uns also bestimmt bald treffen. Auch in meinem Körper fühle ich mich gerade wohl. Klar hab ich ein paar Kilos zu viel, aber mir ist auch bewusst, dass ich trotzdem eine Figur habe und nicht richtig dick bin, nur mollig. Trotzdem kein Grund sich zu verstecken. Finde ich.

Übrigens habe ich beschlossen mir die Haare rot zu färben. Dieses Mal richtig kräftig, nicht nur dezente Kupfertöne. Irgendwie muss man schließlich auffallen. Welt, ich komme!

Sinn und Sinnlichkeit

Was das hier soll?
Ich weiß es selbst nicht so genau. Vielleicht ein Akt der Verzweiflung.
Nein, ich bin nicht selbstmordgefährdet oder depressiv. Zur Zeit geht es mir sogar recht gut. Aber ich weiß, dass mir einfach viel im Leben fehlt. Vor allem Selbstvertrauen, Mut und Unerschrockenheit. Das Leben an sich.
Vor etwa zwei Jahren habe ich angefangen mich zurückzuziehen. Wenn es einen Auslöser dafür gab, kenne ich ihn nicht. Ich hatte das Bedürfnis allein zu sein. Was ich davon habe? Von meinen vielen Freunden sind die meisten zu Bekannten geworden. Ich habe viel zugenommen, mich noch mehr zurückgezogen und bin oft allein. An sich ist das nicht schlimm, es macht mir nichts aus. Aber manchmal eben doch.

Ich habe mir fest vorgenommen mein Leben zu ändern und, um mich selbst zu motivieren, meine Bemühungen hier festzuhalten.

Meine Ziele:
  • Meine alte Lebensfreude wiederfinden
  • Abnehmen bis ich normalgewichtig bin (10-15 Kilo)
  • Neue Leute kennen lernen
  • Die Schüchternheit vergessen und einfach Spaß haben
  • Trotzdem ich bleiben und mich nicht verstellen, nur entwickeln

Das klingt alles so als säße ich jammernd daheim und würde mich bemitleiden. Teilweise war es auch so. Aber im Moment bin ich voller Hoffnung und freue mich auf Veränderungen.

Möge das Leben endlich wieder beginnen!